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Großes Nahversorgungszentrum mit neuem Gastro-Konzept

Herzstück im REWE-Center sind weitläufige Bedienungstheken mit frischer Ware. Visitenkarte und zugleich Eintritt auf die Verkaufsfläche ist die große Obst- und Gemüseabteilung. Der REWE-Center Konzeptmarkt in Heidelberg-Rohrbach ist der erste in der Metropolregion Rhein-Neckar. Auf einer Verkaufsfläche von 4250 Quadratmetern finden die Kunden 40 000 Artikel aus allen Sortimenten des täglichen Lebensmitteleinkaufs. Erstmals im süddeutschen Raum wird in Rohrbach auch das neue Gastro-Konzept MADE BY REWE getestet. Dort werden frisch zubereitete Speisen angeboten zum Mitnehmen oder für den Vor-Ort-Verzehr. Das REWE-Center ist Teil eines Nahversorgungszentrums mit einer Gesamt-Verkaufsfläche von 7 000 Quadratmetern. Aldi Süd und dm sind neben REWE weitere Mieter. Realisiert wurde das Projekt von der Reinhard Unternehmensgruppe (RÜG), die in enger Abstimmung mit dem Heidel-bergerStadtplanungsamteinen Architektenwettbewerb organisierte.

harmonisch und respektvoll

Für die RUG war es die dritte Zusammenarbeit mit Böpple. "Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werden wir auch ein viertes Projekt gemeinsam machen", sagt Mark Reinhard. "Die Zusammenarbeit war qualitativ, harmonisch und respektvoll", lobt Seniorchef Wolfgang Reinhard, ein eher kritischer Beobachter. Markus Kleinknecht und Christian Pötter seien immer hilfsbereit und kooperativ gewesen. "Schreiben Sie das bitte so!" REWE baut seine Märkte beständig auf modernste Konzepte um - Online-Handel wird Einkaufsstätten nicht verdrängen

Supermärkte werden immer mehr zu Erlebniswelten

"Handel ist Wandel!" So abgedroschen dieser Satz auch klingen mag, so treffend und knapp beschreibt er die Branche Einzelhandel. Schnell wie kaum eine andere reagiert sie auf Trends und Kundenwünsche. Vergleicht man jene REWE-Märkte, die Böpple zur Jahrtausendwende baute, mit denen jüngerer Standorte, kann man erkennen, wie beständig REWE sich weiterentwickelt. Peter Güths, Expansionsleiter bei REWE in Wiesloch, malt eine Zukunft mit Erlebniswelten, die Gastronomie und Handel verbinden.

Peter Güths Expansionsleiter bei REWE in Wiesloch. Herr Güths, REWE und Böpple haben bald über 20 Märkte gemeinsam realisiert. Wie werden die Märkte der Zukunft aussehen? Werden wir regionale Verteilzentren oder gar Abholstationen bauen, weil der Online-Handel dem stationären Handel den Rang abgelaufen hat? Wie schnell sich der Online-Handel mit Lebensmitteln in Deutschland entwickeln wird, kann momentan keiner seriös vorhersagen. Als zusätzlicher Vertriebskanal allein schon für die Generationen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, wird er unverzichtbar sein. Klar ist aber auch, dass der stationäre Handel weiterhin tolle Perspektiven haben wird. Er muss sich allerdings wandeln. Der REWE-Supermarkt will nicht mehr nur Einkaufsstätte sein, sondern versteht sich als Erlebniswelt.

"Online-Handel wird als

zusätzlicher Vertriebskanal

unverzichtbar sein."

 

Wie darf man sich diese Erlebniswelt vorstellen? Sie wird Gastronomie und Handel immer stärker verbinden. Man wird dort den Lebensmitteleinkauf abdecken, aber auch essen, man wird Leuten begegnen wie auf einem Marktplatz. Darüber hinaus müssen die Immobilien immer nachhaltiger werden - in der Verwendung der verbauten Materialien ebenso wie im laufenden Betrieb. Diese Metamorphose ist auch eine Herausforderung für Projektentwickler, Architekten und Investoren. Der stationäre Handel muss oft lange für Baugenehmigungen kämpfen, das Internet kann uneingeschränkt expandieren. Ärgert Sie diese Ungleichbehandlung?

Die Kommunen haben vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein veritables Interesse daran, einen modernen, zukunftsfähigen Vollsortimenter zu haben und zu halten. Sie wollen Arbeitsplätze sichern und Gewerbesteuer einnehmen. Die Entwicklung und Realisierung eines zukunftsfähigen Standortes garantiert wirtschaftlichen Nutzen. Daher arbeiten wir mit den Genehmigungsbehörden in aller Regel sehr gut und vertrauensvoll zusammen.

"Für uns sind Kunden Gäste. Man begrüßt Gäste anders als Kunden."

Welche gesellschaftlichen Entwicklungen außer Online-Handel greift REWE auf? Wir gehen mit unseren Sortimenten immer differenzierter auf Kundenwünsche ein, wir haben ein umfangreiches Bio-Angebot ebenso wie regionale Produkte. Neben der Eigenmarke "REWE Regional" führen immer mehr unserer Supermärkte Erzeugnisse von kleinen lokalen Betrieben aus dem direkten Umfeld, die wir unter dem Konzept"Aus Liebe zur Heimat" vermarkten. Für Ernährungssensible haben wir die Eigenmarke "REWE Frei von" eingeführt. Mit "ProPlanet" haben wir darüber hinaus ein eigenes Nachhaltigkeitssiegel.

Betrifft Nachhaltigkeit nur das Sortiment? Unser Nachhaltigkeitsverständnis geht weit darüber hinaus. Mit unserem Green-Building-Konzept haben wir in der Branche Maßstäbe gesetzt für den nachhaltigen Bau und Betrieb von Supermärkten. Im Ergebnis werden nicht nur Umwelt und Ressourcen geschont, der Markt wird auch attraktiver für die Kunden. REWE erzielt deutliche energetische Kosteneinsparungen, der Investor erhält eine wertstabilere Immobilie.

Welche Markttypen haben Sie im Portfolio? Wir sind in der komfortablen Lage, für nahezu jeden Standort von 500 bis 5 000 Quadratmeter Verkaufsfläche ein geeignetes Konzept im Portfolio zu haben. Unsere Vertriebskonzepte REWEtogo, REWE City, REWE, REWE Center und TEMMA sind angepasst an verschiedene Standortvorgaben und Standortprämissen. REWE passt sich damit den veränderten,

modernen Lebens- und Einkaufsgewohnheiten an, unter Berücksichtigung der gegebenen Standortfaktoren. Ziel ist es, vor Ort die Bedürfnisse der Menschen in der Stadt oder der Region bestmöglich zu befriedigen.

"Wir haben Maßstäbe gesetzt

für nachhaltigen Bau und Betrieb

von Supermärkten."

So verschieden diese Vertriebstypen auch sind, merkt jeder Kunde doch sofort, dass er in einem REWE-Markt ist. Was macht eine Handelsimmobilie zum REWE-Markt? Unsere neuen Märktetrumpfen mit moderner und übersichtlicher Gestaltung. Der Kunde soll sich trotz großer Sortimentsvielfalt gut und schnell zurechtfinden. Wir optimieren fortlaufend alle Sortimente, mit Frische-Produkten können wir uns gegenüber den Wettbewerbern profilieren. Deshalb konzipieren wir unsere Supermärkte wie Warenwelten unter einem gemeinsamen Dach. Sie sollen eine besondere, zum Verweilen einladende Atmosphäre ausstrahlen. Service und Freundlichkeit sind ebenso wichtig. Für uns sind Kunden Gäste. Seine Gäste begrüßt man anders als Kunden.

Ist für REWE bei 4 000 Quadratmeter Schluss, oder geht der Trend zu den Großflächen? Die Blaupause für unser neues Groß-flächenkonzept hat Ende November in der Neueröffnung des REWE-Centers in Egelsbach Gestalt angenommen. Nicht nur die Produktauswahl mit einem Sortiment von 40 000 Artikeln ist bei dem 8100 Quadratmeter großen Supermarkt einzigartig. Auch die gesamte Gestaltung des Marktes ist in Deutschland in dieser Form bis jetzt einmalig.

Was ist dort so anders? Unsere "Visitenkarte" ist der "Marktplatz der Frische". Dort gibt es einen Gastronomiebereich mit hauseigener Bäckerei, wo Speisen sowie Backwaren und Torten in gläserner Produktion hergestellt werden. Einblick gewährt auch die offene"Schnippel-küche" zur Herstellung von Obst- und Gemüsesnacks. Optisch ansprechend sind die Servicetheken mit internationalen und vor allem auch regionalen Fleisch-, Wurst-, Käse- und Fischspezialitäten. Besonders hervorzuheben ist die Eigenproduktion von Wurstwaren. Und auch eine eigene Fischräucherei gibt es dort. Für eine fachkompetente Beratung stehen bestens ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung, beispielsweise eine Käsesommeliere.

"Unsere Visitenkarte im REWE-Center ist der Marktplatz der Frische"

Neu ist auch das Shop-in-Shop-Konzept. Ja, das ist neu. Attraktive Marken-Partner wie Butlers, Phone House oder Silit sind in eigenen Shops mitten im Markt vertreten und werten das ohnehin umfangreiche und attraktive Nonfood-Angebot des REWE-Centers zusätzlich auf. Wie sehen Ihre Expansionspläne für das Jahr 2014 und darüber hinaus aus? Wir investieren ständig in unser Ladennetz und bauen unsere zukunftsfähigen Märkte alle acht Jahre auf das jeweils neueste Konzept um. Somit entsteht in der REWE-Welt kein Investitionsstau. Darüber hinaus werden wir pro Jahr etwa 30 Märkte neu bauen, verlagern und erweitern.